Am Kaffeetisch, Foto Ryan Thurman

Letzten Samstag hat sich unser kleines Team wie immer in der Küche getroffen. Am niedrigen Tisch sitzend haben wir uns gegenseitig auf den neuesten Stand gebracht, Snacks gegessen und Kaffee getrunken.

So gut wir können bereiten wir uns auf ein bedeutendes Ereignis vor, auf etwas, das weit jenseits unseres Vertrauensgrads liegt.

Wie haben wir uns da hinein geritten? Alles fing damit an, dass 4 von uns in einem Restaurant der Kette ‚Truefood‘ zusammen saßen. Beim gegenseitigen Kennenlernen entdeckten wir, dass Corey jüdische Wurzeln hat und ein Filmemacher ist. Während der darauf folgenden Tage teilten wir miteinander die gemeinsame, verschrobene Idee, einen Dokumentarfilm über meine Geschichte zu machen.

Mittlerweile ist unser Team auf 11 Personen (9 Erwachsene und 2 kleine Jungen) angewachsen, von denen jeder etwas Besonderes einbringt. Wir planen, Anfang Oktober nach Deutschland zu reisen und an den Orten zu filmen, die eine wichtige Rolle in meiner Vergangenheit gespielt haben. Es sind Interviews geplant mit Historikern des Holocaust und auch mit Freunden, die eng beteiligt sind an meiner Reise von der Bitterkeit zur Versöhnung.

Vergangenen Samstag saßen wir nun zusammen, verblüfft von all dem, was passiert war, aber auch niedergedrückt von den Unmöglichkeiten, die vor uns liegen.

Ganz oben auf unserer Liste … das Geld für die Reise und die Lebenshaltungskosten für 11Leute!

Was konnten wir tun?

Wir saßen in der Stille und beteten. Manchmal wenn wir von Gott abhängig und in der Stille vor Ihm sind, gibt es für den Herrn Raum zum Reden …

Der Gedanke kam auf ‚Dies ist eine jüdisch/deutsche Geschichte, bittet Deutsche um Spenden als Akt der Versöhnung.

Ein paar Minuten später klingelte das Telefon. Das waren unsere Freunde Ludwig und Cecily, die aus Trieb (Franken) anriefen. Wir haben das Gespräch laut gestellt, sodass alle zuhören konnten.

In Deutschland war es Abend und wir konnten Musik im Hintergrund hören.

Flyer für das Musikfestival in Trieb

Ihre Großfamilie richtete ein messianisches Musikfestival aus und zwei Leiter einer Versöhnungsinitiative zwischen Christen und Juden waren gerade auf sie zugekommen.

Sie wollten eine beträchtliche Summe für die Dokumentation spenden und damit zum Ausdruck bringen, dass die Vision dazu auch ihre Vision sei!

Wir waren sprachlos. Ein paar von uns weinten. Alle waren wir von Dankbarkeit überwältigt.

Wer hat das Sagen?

Banner für das ‚Hanna Zack Miley Dokumentarfilm Projekt‘ bei GoFundMe / Design Micah Dailey