Leni Riefenstahl bei Filmaufnahmen 1936 | Quelle: Wikipedia

Quelle: Jarould (public domain)
Leni Riefenstahl war Hitlers Lieblingsfilmemacherin.
Vielseitig begabt, Regisseurin, Produzentin, Autorin, Redakteurin, Fotografin, sogar Hauptdarstellerin in ihrem eigenen Drama
Tiefland

Filmposter | Quelle: Wikipedia
Der Website des US Museums zum Holocaust Gedenken folgend begann sie 1940 mit den Dreharbeiten zu Tiefland. Die Geschichte spielt in den spanischen Pyrenäen und wurde in Österreich gedreht.

Selektion von ‚Extras‘ | Quelle: www.randomhouse.com
Um die Wirkung und ‚Echtheit‘ zu steigern, wurden etwa 51 junge Roma-Gefangene aus den Haftlagern in Salzburg und Berlin ausgeliehen.
Es wird behauptet, dass sie nach dem Abschluss der Dreharbeiten nach Auschwitz verladen wurden, wo die meisten von ihnen umgekommen sind.
Nazi Propaganda
Am bekanntesten ist sie durch ihre Dokumentarfilme aus den 1930er Jahren, welche die Macht und die prunkvollen Aufmärsche der Nazi Bewegung dramatisieren. (Britannica)

Poster ‚Triumph des Willens‘
1935 produzierte sie ‚Triumph des Willens‘ , eine Dokumentar – Studie vom Nürnberger Parteitag der NSDAP 1934, welche die Macht der Nazis für die Welt zur Schau stellt. (Britannica)

Leni Riefenstahl und ihr Filmteam vor Hitlers Wagen während der Parade in Nürnberg
1936 fanden in Berlin die Olympischen Spiele statt, und Leni Riefenstahls Film ‚Olympia‘, der 1938 unter weltweitem Beifall veröffentlicht wurde, diente den Propaganda Zwecken des Nazi Regimes auf geniale Weise.

Filmposter für die Olympischen Spiele, Berlin, 1936
Sie war ein Schöpfergeist.
Ihre Kunstfertigkeiten beeinflussten die Massen zu Bewunderung, Anerkennung und Akzeptanz für einen Führer, eine Bewegung, eine Weltanschauung, die letztendlich zu Grausamkeit, Tod und Zerstörung in unvorstellbarem Ausmaß führte.
Echos
In meinem Fernsehsessel sitzend wende ich mich vom Europa der 1930er und 40er Jahre ab und schaue nach Amerika im März 2025.

26.März 2025 Tecoluca, El Salvador, das größte Gefängnis Lateinamerikas
Die Ministerin für Heimatschutz steht in weißem T-Shirt und mit Navy-Kappe vor Stangen, die Männer festhalten mit entblößtem Oberkörper, tätowiert und kahl geschoren, die im Terroristen-Haft-Zentrum in Tecoluca, El Salvador, zusammen gruppiert worden sind nach ihrer Deportation aus den USA.
Die Geschichte wiederholt sich nicht,
aber sie reimt sich
(häufig Mark Twain zugeschrieben)
Menschen werden als Requisiten benutzt für
ein Schauspiel, Propaganda, Machterhalt …
Martin Luther King jr. zitiert einen Ausruf aus Amos 5,24:
„Es ströme aber das Recht wie Wasser und die Gerechtigkeit wie ein nie versiegender Bach.“